Homepage der Ortschaft: www.muelverstedt.net

Mülverstedt liegt im westlichen Teil des Thüringer Beckens, direkt am Fuße des Hainichs. Bis zur B 247 sind es 6 km und 38 km bis zur A 4.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1110 in einer Urkunde des Klosters Reinhardtsbrunn im Zusammenhang mit Gerhard von Mülverstedt, Mitglied einer alten Adelsfamilie, der Mülverstedt seinen Namen gab. Der Name Mülverstedt erscheint erstmalig in alten Akten als Mulverstete (wahrscheinlich Marktstätte oder Mahlstätte). Er kann auch auf >mulvere (mahlen)< zurückgeführt werden. In Mülverstedt wurde Waid angebaut. Die Waidmühle stand am östlichen Ortsrand. Ausgrabungen belegen aber, dass schon in früher Steinzeit (4000 v. Chr. bis 2000 v. Chr.) Menschen in dieser Gegend gelebt haben. Die Herren von Mülverstedt besaßen bis zum 13. Jahrhundert in Mülverstedt ein Rittergut. Seit dem 13. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Herren von Hopffgarten. Es war eine Wasserburg mit vier Türmen und mehreren Befestigungen, von einem breiten Wassergraben umgeben. Die Burg wurde im 30-jährigen Krieg von den Schweden zerstört.

St. Martnini

Die Kirche St. Martini ist 1703 erbaut worden, ihr Turm schon 1698 für die frühere Kirche. Das Kloster St. Wilhelmi aus dem 14. Jahrhundert, wurde um 1540 zur Klosterschule. Diese bestand bis 1808, wurde 1813 als Freiinternat für Knaben minderbemittelter Eltern wieder eröffnet und noch vor 1880 geschlossen.

Die wirtschaftliche Historik ist durchzogen von vielen kleineren Handwerksbetrieben wie Schmiede, Tischler, Stellmacher, Uhrmacher, Glaser, Sattler, Friseur, Gemüseeinlegerei sowie Land- und Forstwirtschaft.

Das Ortsbild ist noch heute von schönen Fachwerkbauten geprägt, die dem Ort seinen typischen Charakter verleihen.

Gemeindeschenke

In Mülverstedt leben ca. 700 Einwohner. Eine private Arzt- und Zahnarztpraxis und eine Physiotherapie befinden sich in einem Gebäude, das 1950/51 als 1. Landambulatorium der ehemaligen DDR erbaut wurde. In der Ortschaft befinden sich weiterhin eine Kindertagesstätte, eine Bäckerei, ein Lebensmittelgeschäft mit Postshop, eine Fleischverkaufsstelle, eine Gemeindeschenke (Saal 160 Sitzplätze, 3 Fremdenzimmer) und ein Friseursalon.

In einem wunderschön gelegenen Wohngebiet entstanden Eigenheime und es bietet noch Platz für weitere.

Das rege Vereinsleben gestalten Heimat- und Kulturverein, Schützenverein, Gemischter Chor, Motorsportverein, Faschingsverein, Sportverein, Jugendclub und Freiwillige Feuerwehr. Sie gewährleisten das ganze Jahr über ein buntes, abwechslungsreiches und traditionsverbundenes Programm. Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist das Pfingstfest mit Maibaumstellen und Ständchen, das durch die Ortsjugend traditionell gestaltet wird.

Das Heimat- und Bauernmuseum mit seinen zahllosen Ausstellungsstücken ist ein historischer Zeitspiegel unserer Region und einen Besuch wert. Der nahe gelegene Nationalpark Hainich macht Mülverstedt zum Startpunkt für Wanderungen und Radtouren in ein unverwechselbares Naturparadies. Die Betteleiche, das Mülverstedter und Ihlefelder Kreuz und die "Eiserne Hand" sind nur einige Ziele.

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